HEALTH-X dataLOFT: Die Zukunft der Gesundheitsdaten

HEALTH-X dataLOFT wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts der Gaia-X Initiative entwickelt und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) von 2022 bis 2024 gefördert.

Die Projektumsetzung erfolgte durch ein Expertenkonsortium bestehend aus: Charité - Berlin Institute of Health, Bundesdruckerei GmbH, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Freie Universität Berlin, Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering GmbH, International Data Spaces e. V., IONOS SE, Medisana GmbH, OFFIS e.V., Siemens Healthcare GmbH, SVA System Vertrieb Alexander GmbH, Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V., Significo Health GmbH.

HEALTH-X dataLOFT setzt auf die aktive Mitbestimmung der Bürger:innen bei der Nutzung ihrer Gesundheitsdaten. Diese Daten werden in einer offenen, förderierten Plattform gemäß den Gaia-X Standards bereitgestellt. Der Fokus liegt darauf, Bürger:innen in den Mittelpunkt der Datennutzung und -kontrolle zu stellen. Dies ermöglicht eine transparente und sichere Verwaltung der persönlichen Gesundheitsinformationen.

Die Plattform bietet über verschiedene integrierte Dienste inpiduelle Nutzungsmöglichkeiten und schafft neue Geschäftsmodelle für die deutsche sowie die europäische Gesundheitsbranche. Ziel ist es, innovative Cloud-basierte Anwendungen für den Gesundheitsmarkt zu entwickeln, die den höchsten Standards entsprechen.

Zur Vernetzung der Gesundheitsbereiche nutzt HEALTH-X dataLOFT bewährte Konzepte wie die der Medizininformatik-Initiative (MII), die den Datenaustausch über institutionelle Grenzen hinweg fördern. Ergänzt wird dies durch rechtsverbindliche Standards der Gematik und Lösungen der Telematik-Infrastruktur. Im Zentrum steht die Datensouveränität der Bürger:innen, die als Datengeber:innen neue ökonomische Modelle ermöglichen. Diese Modelle beruhen auf der Verknüpfung bisher isolierter Datenbereiche und schaffen völlig neue Potenziale.

HEALTH-X dataLOFT zeigt in vier konkreten Use Cases, wie die Verknüpfung von Daten aus dem primären und sekundären Gesundheitsmarkt neue Geschäftsmodelle hervorbringt. Die Use Cases befassen sich mit gesellschaftlich relevanten Themen wie der Stärkung der Bürger:innenrolle, Gesundheitsprävention, gesundem Altern und klinischer Versorgung. Neue Ansätze in den Bereichen B2P (Business to Patient) und B2C (Business to Consumer) bieten innovative Lösungen für die Finanzierung von Gesundheitsmaßnahmen.

Mit diesen Ansätzen erzielt die Plattform eine hohe Sichtbarkeit und Breitenwirkung in Deutschland und Europa. Im Innovation Hub werden fortlaufend weitere Use Cases entwickelt, um das Potenzial der dataLOFT Plattform für Bürger:innen, Patient:innen und die Gesundheitsindustrie zu prüfen und auszubauen.

Unser Engagement im EHDA e.V. ermöglicht es uns, aktiv an der Gestaltung eines vertrauenswürdigen und gemeinwohlorientierten Gesundheitsdatenraums mitzuwirken. Gemeinsam stellen wir sicher, dass Gesundheitsdaten im Sinne der Bürgerinnen und Bürger verantwortungsvoll genutzt werden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um innovative Lösungen auf eine sichere und transparente Datenbasis zu stellen und die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung nachhaltig voranzutreiben.

Dr. Lisa Walter
Public Affairs and Stakeholder Relations Lead
EIT Health Germany-Switzerland

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