TEAM-X – Trusted Ecosystems of Applied Medical Data eXchange

Das Forschungsprojekt TEAM-X wurde von 2022 bis 2024 unter der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz durchgeführt. Ein Konsortium aus renommierten Partnern, darunter führende Forschungseinrichtungen, Technologieunternehmen und medizinische Institutionen, setzte das Projekt um.

Im Zentrum des Vorhabens stand die Entwicklung innovativer digitaler Lösungen für den Medizin- und Pflegesektor, wobei der Schwerpunkt auf der Wahrung der Datensouveränität von Patient:innen und Pflegebedürftigen lag.

 

Die im Projekt entwickelten Technologien basieren auf der Gaia-X Infrastruktur und zielen darauf ab, ein ausgewogenes Datenökosystem zu schaffen. Dieses ermöglicht einen sicheren und vertrauenswürdigen Datenaustausch, bei dem Nutzer:innen die vollständige Kontrolle über die Verwendung ihrer persönlichen Daten behalten.

Auf Basis der Gaia-X Infrastruktur werden Datenräume für Wirtschafts- und Wissenschaftsbereiche geschaffen, in denen Daten dezentral gespeichert werden und zwischen den am Datenraum beteiligten Akteuren interoperabel sind, um sie z.B. für Forschung, Entwicklung und Lehre zur Verfügung stellen zu können.

Das innovative Datenökosystem stellt Patient:innen in den Mittelpunkt und gewährt diesen die volle Souveränität über ihre persönlichen Daten. Durch transparente Informationsprozesse werden Patient:innen in die Lage versetzt, fundierte Entscheidungen über die Weitergabe ihrer Daten zu treffen. Behandelnde Einrichtungen profitieren dabei von einem umfassenden Datenzugang, der es ihnen ermöglicht, optimale Therapieentscheidungen auf Basis eines breiten Erfahrungsschatzes zu treffen.

Die Bereitschaft der Menschen, ihre Daten für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung zu stellen, trägt maßgeblich zur Präzisierung der Krankheitsforschung und zur Entwicklung zielgerichteter Therapieansätze bei. Diese kollaborative Datenverwertung generiert erhebliche gesellschaftliche Vorteile, sowohl im gesundheitlichen als auch im ökonomischen Bereich. Grundvoraussetzung für den Erfolg dieses Systems ist die Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards, die das Vertrauen der Nutzer:innen nachhaltig sicherstellen.

Die Projektumsetzung erfolgte durch ein Expertenkonsortium bestehend aus: Bayern Innovativ, C&S Computer und Software GmbH, ecsec GmbH, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Fraunhofer IIS, Identity Valley Research gGmbH, Neurosys GmbH, Refinio GmbH, Siemens Healthineers sowie dem Universitätsklinikum Erlangen.

Unser Engagement im EHDA e.V. ermöglicht es uns, aktiv an der Gestaltung eines vertrauenswürdigen und gemeinwohlorientierten Gesundheitsdatenraums mitzuwirken. Gemeinsam stellen wir sicher, dass Gesundheitsdaten im Sinne der Bürgerinnen und Bürger verantwortungsvoll genutzt werden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um innovative Lösungen auf eine sichere und transparente Datenbasis zu stellen und die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung nachhaltig voranzutreiben.

Dr. Lisa Walter
Public Affairs and Stakeholder Relations Lead
EIT Health Germany-Switzerland

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